Herbstzeit ist Wildfrüchtezeit

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Was der Frühling für die Kräuter ist, ist der Herbst für die Wildfrüchte: Hochsaison!  Damit ihr in Zukunft die wichtigsten Kandidaten vor dem Verrotten in der Wildnis retten könnt, stellen wir sie euch heute mit Erkennungsmerkmalen, Standort, Erntezeit und Verarbeitungsanregungen vor. Auch über Heilwirkungen werden wir sprechen, sofern uns welche bekannt sind.

Bikini und Strandtuch sind wieder in die hintere Ecke des Schrankes gerutscht, die Sonnenbrillen hatten schon länger keinen Ausgang mehr und die Kuscheldecke ist wieder stolze Königin der Nacht. So schnell ging es schon lange nicht mehr! Mit großen Schritten hielt der Herbst in diesem September Einzug. Als kleine Aufheiterung für die bevorstehende, oft trostlose Zeit möchten wir euch heute einige Wildfrüchte vorstellen, für die es sich lohnt den inneren Schweinehund zu überwinden und doch nochmal raus in die Natur zu schauen!

Und los geht’s 😀 !

Hagebutte – der Vitamin C Express

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Zum Erkennen der Hagebutte muss man nicht wirklich viel sagen. Jedes Kind hat vermutlich schon mal Juckpulver daraus hergestellt und kennt die Früchtchen deshalb samt Innenleben 🙂 . Was sehr wohl erwähnenswert ist, ist dass Hagebutten die Früchte einer ganzen Pflanzengattung sind, also die Früchte gleich mehrerer Pflanzenarten. Am aromatischsten sind die kleinen Hagebutten der Hunds-Rose (genaue Erkennungsmerkmale mit Inhaltsstoffen hier), welche an sonnigen Standorten in Gebüschen und an Wegrändern vorkommt.

Hat man einen Busch gefunden (was aufgrund der starken Verbreitung keine Schwierigkeit darstellen sollte), beginnt der Kampf mit den Dornen. Zum Ernten empfehlen wir deshalb Gartenhandschuhe. Außerdem möchten wir euch ans Herz legen, die Hagebutten erst nach dem ersten Frost zu ernten. Dann sind sie weicher und die Kerne lassen sich leichter vom Fruchtfleisch lösen.

Zubereitungen sind superlecker und enthalten jede Menge Vitamin C. Der Hagebuttentee ist besonders beliebt. Man schneidet dafür die Hagebutten auf, entfernt die Kerne und trocknet die Früchte. Andere Möglichkeiten sind Hagebuttenmarmelade, Hagebuttenmus, Hagebuttenpasta und Hagebuttenlikör.

Weißdorn – die Beere für’s Herz

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Die mehligen, süßsauren und aromatischen Beeren des in Mitteleuropa in Hülle und Fülle vorkommenden Weißdorns sind allemal ein kulinarisches Experiment wert. Erkennen kann man den Strauch bzw. kleinen Baum (4 bis 6 Meter, selten größer) an seinem üppigen Fruchtkleid, seinen charakteristischen Blättern (tief (Eingriffliger Weißdorn) bis wenig (Zweigriffliger Weißdorn) gelappt) und an seiner graubraunen Rinde mit vereinzelten stacheligen Dornen.

Den in Gebüschen, Wäldern, an Wegrändern und Hängen vorkommenden Weißdorn erntet man am besten, wie die Hagebutte, nach dem ersten Frost. Die Früchte werden dann weicher und lassen sich damit leichter verarbeiten. Als Ausweg zum Warten kann man die Beeren auch schon im September ernten und dann ins Gefrierfach legen, bis sie weich sind 😉 .

Die Zubereitungsmöglichkeiten mit Weißdorn sind vielfältig. Ein Mus  (Rezept gibt es hier) könnte die erste Köstlichkeit sein, die man mit den Früchten herstellt. Dafür bedeckt man die Wildfrüchte in einem Topf mit Wasser, kocht die Mischung etwa 15 Minuten lang zu einem Brei und siebt dann die Kerne ab. Dem Mus kann man mit anderen Früchten, Ingwer, Kokosmilch oder Ahornsirup zusätzliche Facetten verleihen. Andere Möglichkeiten Weißdorn zu genießen sind: Weißdornbeerentee, Weißdornbeerensirup oder Karotten-Weißdornbeeren-Suppe (Rezept gibt es hier).

Ein Pluspunkt für unsere Gesundheit: Weißdornbeeren enthalten herzstärkende Inhaltsstoffe in kleinen Dosen.

Schlehdorn – was für die nächste Rachenentzündung

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Die Schlehe ist ein selten mehr als 3 Meter hoher Strauch, den man an folgenden Merkmalen erkennen kann: Die Früchte erinnern an Pflaumen in Mini-Ausführung, der Strauch trägt zahlreiche lange Dornen (Zahnstocher-Ersatz 😉 ) und die am Rand gesägten Blätter sind bis zu 5 cm lang, gestielt und an der Oberfläche dunkelgrün-glatt.

Man findet die Schlehe an sonnigen Weges- und Waldrändern, an felsigen Hängen oder in Gebüschen.

Mit dem Pflücken der Schlehen sollte man sich auch noch ein bisschen gedulden, da die Früchte erst mit den ersten Frösten süß werden. Ist es dann endlich soweit, kann man herrlichen Gelee oder Schnaps zubereiten.

Auch eine Heilwirkung bergen die Spätzünder. Bei Entzündungen des Mund- und Rachenbereichs wirkt Spülen bzw. Gurgeln mit Tee aus getrockneten Schlehenfrüchten zusammenziehend und damit schmerzlindernd und heilend. Schlehenfrüchte helfen auch bei Verstopfung, weshalb man sie in abführenden Teemischungen antrifft.

Kornelkirsche – was für Genießer

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Auch die Kornelkirschen sind Wildfrüchte, die es sich zu Sammeln lohnt. Den Strauch bzw Kleinbaum erkennt man an den mehr oder weniger nach unten hängenden Blättern mit charakteristischer Nervatur. Der Blattrand kann eingezogen sein und die Blattspitze verdreht.

Die sonnenliebende Pflanze bevorzugt lichte bis halbschattige Wälder, Gebüsche und Hänge. Man findet sie auch in Auwäldern.

Aus den sauren Früchtchen kann man Marmeladen und Gelees herstellen und damit dann in allen erdenklichen Weisen kulinarisch kreativ sein.

Hier gilt: Sofort nach draußen und die letzten Früchte sammeln. Bis Anfang Oktober kann man sie noch ernten, wobei zu sagen ist, dass in manchen Jahren die Saison auch schon Mitte September beendet ist.

Berberitze – Schönheit, die den Appetit anregt

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Nun kommen wir zu einer anderen, in unseren Breiten weniger bekannten Frucht, der Berberitze. Während sie in Persien getrocknet zu zahlreichen Gerichten gereicht wird, ist sie bei uns den meisten wohl nur als gelegentlich anzutreffender Bekannter vertraut, wenn überhaupt.

Den Berberitzenstrauch (Berberis vulgaris) erkennt man an den länglichen, roten Beeren, an den ein- bis siebenteiligen Dornen und an den in Büscheln auf Kurztrieben sitzenden, eiförmigen Blättern.

Die Ernte der Früchte (der Rest der Pflanze ist giftig!), dieses an Waldrändern und in Gebüschen vorkommenden Gewächses, empfiehlt sich ab September. Man kann sie trocknen und unters Müsli mischen, aber auch bei der Zubereitung von orientalischen Reisgerichten und in Fleischsaucen verwenden, um exotische Akzente zu setzen. Ihr Geschmack ist herb-säuerlich.

Die Berberitze hat eine zusätzliche Wirkung als Appetitanreger. Des einen Freud, des anderen Leid 😉 .

Sanddorn – die pflegende Beere

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Zuletzt kommen wir noch zum Sanddorn, der wie sein Name schon verratet, besonders gern an sandigen Ufern oder Küsten gedeiht.

Der selten höher als 6 Meter werdende Strauch ist an seinen lanzettlichen Blättern mit graugrüner Farbe zu erkennen. Außerdem trägt er lange Dornen und die orangen Beeren sind oval mit einem einzelnen Kern darin.

Der Sanddorn, der auch als Zitrone des Nordens bezeichnet wird, hat es in mehrfacher Weise in sich. Neben der Verwendung in der Küche (Saucen, Marmelade, Gelee, Saft, Limonade…) kann man ihn auch als Heilmittel nutzen (Tee als Immunstimulanz) und in Form von einem Ölauszug zu Kosmetik verarbeiten.

Die Erntezeit des Sanddorns reicht von September bis in den Winter hinein. Wie man die leicht platzenden Beeren am besten von den stacheligen Zweigen bekommt und noch sehr viel mehr, erfahrt ihr hier.

So meine Lieben, das war es für heute von der Oktotussi 🙂 !

Wir hoffen der Artikel hat euch Spaß gemacht und motiviert zum Sammeln gehen.

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♥ Oktokussi ♥[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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