Es kommt zusammen mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und bringt uns endgültig auf den Frühlingskurs: Das Veilchen. Was das dufte Blümchen so an Kraft in sich trägt, erfahrt ihr heute.
März-Veilchen (Viola odorata) gehören zu den ersten Blumen, die man im Frühjahr entdecken kann. Nur Gänse- und Leberblümchen sind noch schneller dran. Natürlich fragt sich da gleich jedes Kräutersammler-Gemüt, was kann man mit der Frühlingsfreude anstellen? Bergen die zarten Pflänzchen eine Heilwirkung?
Wer mehr über Heilkräuter und die Wildkräuterküche erfahren möchte, ist herzlich eingeladen auf Oktotussi’s Instagram-Channel vorbei zu schauen. Hier werdet ihr mit Rezepten, Pflanzeninfos und Sammeltipps versorgt!
Inhaltsstoffe und Heilwirkung des Veilchens
Das Veilchen enthält strukturell noch unbekannte Saponine. Diese antibakteriellen Strukturen können Schleime lösen und damit das Abhusten erleichtern. Außerdem reizen sie die Nieren und sorgen so für eine vermehrte Ausscheidung von Wasser.
Neben den Saponinen ist noch etwas ätherisches Öl enthalten und phenolische Säuren.
Das Veilchen in Volksmedizin und moderner Phytomedizin
In der modernen Phytomedizin findet das Veilchen keinen Platz mehr. Es hat zwar Inhaltsstoffe, die schleimlösend, wassertreibend und antimikrobiell wirken, aber da wir Pflanzen kennen, die viel stärker wirksam sind und die zu züchten es deshalb mehr lohnt (z.B. Schlüsselblume), verlor es seine medizinische Bedeutung.
In der Volksheilkunde und bei jedem, der sich seine Heilmittel lieber selbst von der Wiese holt, werden Veilchen aber nach wie vor geschätzt. Was macht man auch, wenn man schleimig hustet und noch keine Schlüsselblumen am Feld stehen? Natürlich haben gut Vorbereitete noch einen Vorrat vom letzten Jahr, aber auf jeden trifft das wohl nicht zu.
Wie und wann verwende ich nun das Veilchen?
Ein Veilchentee kann bei verschleimten Atemwegsinfekten eingesetzt werden, um den Schleim zu lösen und dann besser abzuhusten. Außerdem hat der Tee eine leicht antibakterielle Wirkung. Er hilft dem Abwehrsystem also bei der Infektbekämpfung.
Man bereitet aus 1-2 Teelöffeln getrockneten und geschnittenen Veilchenwurzelstock und/oder Veilchenkraut (Kraut = alle oberirdischen Teile der blühenden Pflanze) eine Tasse Tee zu (0,25 l) und trinkt diesen. Dies wiederholt man drei Mal pro Tag.
Aus Veilchen kann man auch allerlei kulinarische Köstlichkeiten zaubern. Beispiele wären Veilchensirup, Veilchenzucker oder Veilchenessig.
♥ Oktokussi ♥
PS >> Wer jetzt Lust auf mehr aus dem Meer hat, kann die Oktotussi gern öfter besuchen! Werde dafür Facebook-Freund, Instagram-Follower oder schau direkt auf dem Blog vorbei!