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Wer sich schon mal Sanddornfrüchte nach Hause geholt hat, weiß was gemeint ist mit ‘Auf in den Kampf’. So manchen haben die großen Stacheln am Strauch schon in die Flucht geschlagen. Doch mit dem schmerzhaften Sammeln ist jetzt Schluss. Der heutige Artikel möchte alle Sammelfreudigen zu einem (erneuten?) Versuch ermutigen und neben Rezepten mit Sanddorn einen Trick zum einfachen Sammeln der Beeren verraten. Viel Spaß! 🙂
An sandigen Flussufern und in Dünenlandschaften sind sie derzeit zu finden: die Sanddornbüsche. Das Sammeln ihrer leuchtend orangen Beeren, die von September bis in den Winter hinein unsere Landschaft verschönern, zahlt sich in vielerlei Weise aus. Neben Saft, Gelee und Konfitüre, kann man auch ein kostbares Öl aus dem Fruchtfleisch herstellen. Dieses wird besonders von Naturkosmetikherstellern geschätzt.
Im nächsten Absatz werden zunächst die wichtigsten Wirkstoffe im Sanddorn vorgestellt. Anschließend erfahrt ihr, wie man Sanddorn am besten erntet und wie man Sanddornsaft und Sanddornöl herstellt. Wer das Rezept für immunstimulierendes Ingwer-Kurkuma-Sanddorn-Elixier möchte, findet dieses hier.
Die Macht des Sanddorns
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Sanddornbeeren werden wegen ihrem hohen Vitamin C-Gehalt auch Zitronen des Nordens genannt. Das Vitamin wirkt infektprophylaktisch (krankheitsvorbeugend) und im Krankheitsfall immunsystemunterstützend. Außerdem verlaufen Prozesse der Wundheilung bei ausreichender Vitamin C-Versorgung deutlich schneller.
Neben Vitamin C enthalten die Früchte auch Carotinoide, B-Vitamine und Vitamin E, alles Inhaltsstoffe, die Sanddornbeeren zu einem beliebten Rohstoff in der Kosmetikherstellung machen. Carotinoide und Vitamin E schützen Haut und Haare vor äußeren Einflüssen wie Sonneneinstrahlung. B-Vitamine sorgen für ein klares Hautbild und starke und geschmeidige Haare.
Auch innerlich eingenommen haben Vitamin A, B und E positive Effekte auf den Körper. Vitamin A stärkt die Augen, Vitamin B das Nervensystem und Vitamin E ist ein Antioxidans, das bei Entzündungsschmerzen helfen kann.
Sanddorn erkennen und sammeln
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Sanddorn ist leicht zu erkennen. Wichtige Erkennungsmerkmale sind:
- lange Dornen, die das Abpflücken der Beeren erschweren
- Beeren umgeben zahlreich die Hauptzweige der weiblichen Büsche
- ovale, orange Beeren mit kleinem Steinkern
- kurz gestielte, lineallanzettliche Blätter, die an der Unterseite weiß-grau behaart sind
Wenn ihr sicher seit, dass ihr wirklich Sanddorn in Händen haltet (im Zweifelsfall immer ein Bestimmungsbuch verwenden!!), geht es ans Sammeln. Das ist aufgrund der vielen Stacheln an den Zweigen schwerer als gedacht, doch es gibt einen Trick 🙂 .
Am besten ist es beim ersten Frosteinbruch zum Sammeln loszuziehen. Habt ihr einen Strauch gefunden, legt ein Tuch darunter, schüttelt den Strauch kräftig durch und schon fallen die durch den Frost superleicht lösbaren Beeren zu Boden.
Wer nicht auf den Wintereinbruch warten möchte, kann auch mit der Gartenschere Zweige abschneiden und diese zuhause einfrieren. Damit simuliert man Frost und wieder lassen sich die Beeren einfach abschlagen.
Zubereitung von Sanddornsaft
Um einen immunstärkenden Saft aus Sanddornbeeren herzustellen, mixt man die Beeren mit dem Stabmixer und drückt die dabei erhaltene dicke Masse anschließend durch ein Sieb.
Zum Süßen nimmt man am besten braunen Zucker oder Ahornsirup.
Zubereitung von Sanddornöl
Um aus Sanddornfrüchten Öl herzustellen, braucht man ein Schraubglas, getrocknete Beeren und ein Pflanzenöl (z.B. Olivenöl, Traubenkernöl, Jojobaöl).
Man füllt das Schraubglas zu einem Drittel mit den getrockneten Beeren und übergießt diese dann bis zum Rand mit Pflanzenöl. Nach drei Wochen an einem dunklen, warmen Ort kann das Öl mit einem Kaffeefilter filtriert werden.
Das Öl kann zum einen als Vitamin A und Vitamin E-reiches Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, zum anderen kann es als Wirkstoff in Cremes, Shampoos und Seifen eingearbeitet werden.
Das war’s für heute und in diesem Sinne:
♥ Oktokussi ♥
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