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Fallende Blätter, nasse Pfützen und Kälte, die uns zum Zittern bringt – alle Zeichen zeigen auf den nahenden Winter. Wir sind in der Jahreszeit angelangt, in der unser Immunsystem auf Hochtouren läuft und doch nicht selten kapitulieren muss. Die morgendliche Reise in die Arbeit zusammen mit dutzenden, verschnupften Passagieren an Bord gibt uns den Rest und ein übler Husten eröffnet die Erkältungssaison. Um euch auch in dieser Zeit beizustehen, erklären wir heute wie man kratzende Hälse und verlorene Stimmen auf natürliche Art und Weise mit einem einfachen Hausmittel kurieren kann.
Ihr leidet unter Husten, aber habt keine Lust, keine Zeit oder kein Geld in die Apotheke zu laufen? Keine Sorge, den Ausflug in die Apotheke (in der man sich zwischen all den Kranken in der Schlange bestenfalls mit weiteren Bakterien ansteckt) könnt ihr euch getrost ersparen. Ein wunderbar simples Hausmittel tut es bei einfachen Erkältungen nämlich auch schon!
Das tolle dabei?
Alles was ihr zur Herstellung braucht, habt ihr vermutlich schon zuhause. Für den Zwiebelhustensaft, den wir euch heute vorstellen möchten, benötigt man nämlich lediglich Zwiebeln und Zucker und das war’s schon!
Herstellung des Zwiebelhustensaftes
Bei der einfachen Herstellung von Zwiebelhustensaft überlegt man sich, ob so was Simples überhaupt wirken kann. Hier können wir euch aber beruhigen. Mehrere Selbstversuche haben uns gelehrt: Jap, es funktioniert 🙂 .
Also, los geht’s!
Zuerst schneidet ihr eine Zwiebel klein. Je kleinere Stückchen, desto schneller bildet sich schließlich euer Zwiebelhustensaft. Nehmt euch also nur die Zeit und schneidet den Zwiebel etwas feiner.
Gebt die Stückchen dann in eine Schale und mischt zwei Esslöffel Zucker unter, so dass alle Zwiebelstücke mit Zucker in Kontakt sind.
Ausschauen sollte eure Mischung nun wie hier:
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Nach etwa 2 Stunden ist es soweit. Nun kann man den entstandenen Zwiebelhustensaft mit einem Sieb von den Zwiebeln trennen und in ein kleines Gefäß überführen.
Die Menge an Zwiebelhustensaft, die ihr auf diese Art und Weise produzieren könnt, hängt stark von der Art und der Größe eurer verwendeten Zwiebel ab. Bei uns sind heute zum Beispiel 30 ml Saft aus einer mittelgroßen Zwiebel, die mit 2 Esslöffeln Zucker versetzt wurde, entstanden. Da der Saft nicht lange haltbar ist, raten wir euch immer nur kleine Mengen davon herzustellen (1 bis 2 Zwiebeln) .
An dieser Stelle sollte nun noch eine kurze Entwarnung eingeschoben werden. Nein, der Zwiebelhustensaft schmeckt nicht abscheulich nach Zwiebeln!! Auch wir haben da zu Beginn viel Skepsis mitgebracht, aber wurden eines besseren belehrt 🙂 .
Wie wirkt der Zwiebelhustensaft?
Der Zwiebelsaft wirkt gleich auf mehrere Weisen.
Zum einen kommt es zu einer Hemmung der Entzündung. Der Wirkmechanismus ist hier sehr ähnlich wie bei der Linderung von Entzündungen durch die Gabe von Aspirin. Es kommt zur Hemmung eines Enzyms, das Cyclooxygenase genannt wird, und damit zu einer verminderten Produktion von Entzündungsmediatoren. Durch die Hemmung eines weiteren Enzyms, genannt Lipoxygenase, wird die Produktion anderer Entzündungsmediatoren unterdrückt.
Neben der Auswirkung aufs Entzündungsgeschehen hat Zwiebelhustensaft zusätzlich einen antibakteriellen Effekt. Keime wie Pseudomonas aeruginosa und Escherichia Coli können sich in seiner Anwesenheit weniger stark vermehren.
Was sind die wirksamen Substanzen in Zwiebel?
Die wirksamen Substanzen im Zwiebel sind wasserlösliche Schwefelverbindungen, die Thiosulfinate und Sulfinyldisulfide genannt werden. In unserer Zubereitung werden sie durch den Zucker zusammen mit dem in den Zwiebelzellen enthaltenen Wasser nach draußen gezogen und liegen somit gelöst im Saft vor.
Namentlich handelt es sich bei den Wirksubstanzen zum Beispiel um Alliin und Allicin.
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Das war’s für heute und in diesem Sinne möchten wir allen ein gutes Gelingen für den Zwiebelhustensaft wünschen und allen Hustenden eine Gute Besserung!!
♥ Oktokussi ♥
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