Welche Pflanzen lohnt es sich im Mai zu sammeln?

Es ist Mai und die Natur strahlt in voller Blüte mit der endlich wieder wärmenden Sonne um die Wette. Das Herz der Selbermacher dreht am Rad! Nun gilt es nur mehr in Erfahrung zu bringen, welche der ganzen Kräuter, Stauden und Bäume man zuhause, wie nutzen kann. Um euch eine Übersicht zu geben, heute der erste Teil unserer Mai-Sammelliste für euch. 

Viel Freude damit ♥.

 

 

Wir haben uns überlegt, euch nicht nur eine Liste von Namen hinzuschmettern, sondern zusätzlich auch den verwendeten Pflanzenteil und die Anwendung zu erwähnen. Natürlich gehen wir nicht super ins Detail, aber das Wichtigste wird kurz und bündig gesagt. Mit der Zeit werden wir zu jeder Pflanze einen eigenen Artikel haben. Hoffentlich 🙂 . 

Was das Wichtigste für uns ist? Natürlich die Verwendung in Küche und Medizin. 

Habt ihr selbst Erfahrung mit einer dieser Pflanzen gemacht? Wie bereitet ihr sie zu? Habt ihr Sammeltipps? Wir freuen uns wie immer über Kommentare!

 

TEIL 1

Alantblätter (Inula helenium) sind bittere Gesellen und können in kleineren Dosen Spinatgerichten und Suppen zugegeben werden. 

 

Baldrianblätter (Valeriana officinalis) können als Salat- oder Teiggewürz verwendet werden. Die Blütenknospen und Blüten der Pflanze kann man auch zum Würzen von Getränken verwenden (Limonaden, Spirituosen) und für Desserts. Den Blättern des Baldrians wird keine Heilwirkung zugesprochen.

 

Junge Beifußblätter (Artemisia vulgaris) sind jetzt noch nicht allzu bitter und können zum Würzen von Eierspeisen und Salaten verwendet werden. 

 

Die Bärlauchblätterzeit (Allium ursinum) ist im Mai vorbei. Nun ist die Zeit für andere Pflanzenteile des Frühlingswildkrauts gekommen. Die Knospen kann man in Öl oder Essig einlegen und die Blüten als essbare Dekoration verwenden. 

 

Die milden Blätter des Arznei-Beinwells (Symphytum officinale) kann man Salaten, Spinaten und Teigen beigeben, die Blüten und Blütenknospen kommen roh in Salaten zur Geltung und die Blütenknospen kann man zusätzlich noch garen und Gemüse beimengen. Gurkenartiger Geschmack! Beinwellkrautzubereitungen wirken bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen nachweislich. Man kann auch zuhause wirksame Heilmittel aus Beinwell herstellen. Aufgrund bestimmter Inhaltsstoffe nur auf intakte Haut auftragen und eine Langzeitanwendung vermeiden. 

Vorsicht!! Beinwellblätter nicht mit Fingerhut (Digitalis purpurea) verwechseln! 

 

Bergminzenblätter (Calamintha nepeta) sind von April bis August zum Trocknen für Teezubereitungen geeignet. Außerdem kann man damit Sirup herstellen oder Süßspeisen das gewisse Etwas verleihen. 

 

 

Die jungen Birkenblätter (Betula pendula) kann man frittieren, würzen und als Alternative zu Kartoffelchips verwenden. Die Blütenkätzchen eignen sich als Streckmehl. Birkenblätterzubereitungen wirken auch wissenschaftlich belegt bei Harnwegsinfekten, rheumatischen Erkrankungen und Nierengrieß, da sie harntreibend wirken. Bakterien, Entzündungsmediatoren und Mineralstoffe werden vermehrt ausgeschwemmt. 

 

Blätter und Triebspitzen der Kleinen Braunelle (Prunella vulgaris) können als Gewürz verwendet werden. Am besten ganz klein gehackt zur Butter oder in den Salat. Der Geschmack ist herb. Die violetten Blüten verwendet man zum Dekorieren von Speisen und in Bowlen. 

 

Die Blätter der Brennnessel (Urtica dioica) kann man wie Spinat verwenden, ihre Blütenknospen werten Salate auf. 

Sie haben einen entzündungshemmenden und durchspülenden Effekt, weshalb man aus Ihnen therapeutisches Brennnesselmus herstellt, welches bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt wird. Die getrockneten Blätter können mit heißem Wasser zu Tee aufgegossen werden.

 

Auch die Brunnenkresse (Nasturtium officinale) kann man im Mai nutzen. Alle oberirdischen Teile können in Salat, Suppe oder Spinat. Man kann sich auch an einem Brotaufstrich versuchen. Die dicken Stängel sortiert man besser aus,. Der Geschmack der Kresse ist etwas bitter und scharf. 

Als Heilkraut kann die frische Brunnenkresse bei Katarrhen der oberen Luftwege und bei Infektionen der ableitenden Harnwege eingesetzt werden. 

 

Die Blätter und vor allem die Blüten vom Dost (Origanum vulgare) kann man im Mai ernten, trocknen und dann als Gewürz verwenden. Dieses passt besonders auf Pizza, aber auch in Salate oder Nudelsaucen.

 

Das wars für heute von der Oktotussi! 

Wenn euch der Artikel gefällt, werdet Facebook-Freund oder schaut euch auf der Webseite um und verpasst ab heute nichts mehr aus den weiten Tiefen des Oktoversums, vor allem nicht den nächsten Teil der Mai-Sammelliste 🙂 .

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♥ Oktokussi ♥ 

Bildrechte: 

Titelbild = Kleine Braunelle von Pixabay, Myriams Fotos. Birke von Pixabay, capri23auto

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